Auf diesem Teil unserer Homepage zeigen wir die wichtigsten Briefmarken, die mit unserer Heimatstadt Mainz in Verbindung stehen. Vielleicht sind euch ja einige davon schon einmal begegnet...


2000 Jahre Mainz
2000 Jahre Stadt Mainz(Ausgabedatum:10. 05. 1962)

Diese Briefmarke zur 2000 Jahrfeier der Stadt Mainz zeigt den Drususstein an der Zitadelle. Er wurde dem römischen Feldherr Drusus zu Ehren errichtet, der 9 v. Chr. auf dem Feldzug gegen die Germanen starb.
Ursprünglich war das Drususdenkmal mit seinem kubischen Sockel 30 m hoch, heute ist aber nur noch ein 20 m hoher Kern erhalten. Später wurde der Drususstein (auch Eigel- oder Eichelstein genannt) als Wachturm genutzt, daher rühren der Treppenaufgang im Inneren und der hochgelegene rundbogige Eingang an der Nordseite.







 (Ausgabedatum:15. 05. 1975) 1000 Jahre Mainzer Dom

Der Mainzer Dom von 975-1009 gebaut, brannte aber einen Tag vor seiner Einweihung ab und wurde bis 1036 wiederaufgebaut. Der Dom ist eine doppelchörige, dreischiffige Gewölbebasilika der Romanik, durch gotische Seitenkapellen erweitert. Zwischen dem Westturm mit über Strebepfeilern aufwachsenden Türmen und dem Langhaus ist ein Querhaus mit einem mächtigen achteckigen Vierungsturm eingeschoben. Dem Langhaus fügt sich ein querhausartiger Ostbau mit Mittelturm und zwei Flankentürmen an. Während bis heute Hauptaltar und Bischofsthron im Westchor stehen war der Ostchor Pfarrchor.


1000 Jahre Mainzer Dom


500 Jahre Gutenbergbibel
500 Jahre Gutenbergbibel(Ausgabedatum:05. 05. 1954)

Die Briefmarke zeigt Johannes Gensfleisch (genannt "Gutenberg"). Die Gutenbergbibel ist eine 2-zeilige Bibel in lateinischer Sprache, die er selbst druckte. Sie entstand zwischen 1450 und 1456 in Mainz. Neben Gutenberg war wohl auch Peter Schöffer an ihrer Fertigstellung beteiligt. Die Gutenbergbibel ist das erste Buch, das nachweislich mit beweglichen Metall-Lettern gedruckt wurde. Das erste Exemplar wurde um 1760 in der Bibliothek des französischen Staatsmannes und Kardinals Jules Mazarin entdeckt. Insgesamt sind von der Auflage von 180 Stück noch 49 erhalten. Unter anderem besitzen die Library of Congress (Washington), die Bibliothèque Nationale (Paris) und die British Library (London) gut erhaltene Exemplare. 1996 wurde das 49. - fragmentarische - Exemplar im Kirchenkreis Rendsburg entdeckt; dies ist das älteste gedruckte Buch in Schleswig-Holstein.







  (Ausgabedatum:25. 09. 1964) Gutenbergmuseum

 Das Gutenberg-Museum der Stadt Mainz ist ein weltweit bekanntes und renommiertes Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst. Gegründet wurde es von Mainzer Bürgern im Jahre 1900 anlässlich des 500. Geburtstag Johannes Gutenbergs. Zu den Schätzen des Museums zählt neben den weltberühmten 42-zeiligen Bibeln eine Rekonstruktion der alten Druckerstube mit benutzbarer Presse. Auf 2700 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden Handschriften, historische Drucke, Graphiken, Druckpressen und Setzmaschinen früherer Epochen präsentiert. Der historische Bau wurde für den Großkaufmann Edmund Rokoch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Das Spätrenaissance-Gebäude mit seiner aufwendigen Fassade war das reichste Bürgerhaus der Stadt und Vorbild für spätere Adelspalais. Das Gebäude wurde im Jahr 2000 mit dem Neubau, in dem sich heute ein Großteil des Museums befindet, verbunden .

Gutenbergmuseum


500 Jahre Universität Mainz
500 Jahre Universität Mainz(Ausgabedatum:17. 05. 1977)

Die Geschichte der Universität Mainz geht auf das Jahr 1476 zurück. In diesem Jahr überreichte Papst Sixtus IV. dem Mainzer Erzbischof die Bulle mit der Gründungsberechtigung für eine Universität in Mainz. Bereits ein Jahr später - im Herbst 1977- fanden, zunächst in der Burse "zum Algesheimer" erste Vorlesungen statt. In den Jahren 1615-1618 wurde das "Domus Universitatis", das Haus der Universität, in der heutigen Innenstadt erbaut.
Nach den Wirren des ersten Weltkrieges wurde die Universität Mainz 1946 als "Johannis Gutenberg-Universität" feierlich wiedereröffnet. Das Leitwort, unter dem der Universitätsbetrieb von nun an weitergeführt werden sollte hieß "Ut omnes unum sint - Das alle eins seien." 1974 war ebenfalls ein bedeutendes Jahr in der Geschichte der Hochschule: Es wurde der erste Präsident, Prof. Dr. iur. Litt. D. h.c. Peter Schneider gewählt. Ihm sollten bis heute fünf weitere Präsidenten folgen. Die Johannis Gutenberg-Universität hat sich in den rund 530 Jahren ihres Bestehens immer wieder profiliert. Heute zählt sie mit rund 5540 fest Angestellten Mitarbeitern - davon 867 Proffessoren - zu den bedeutendsten Hochschulen der Bundesrepublik. Die Briefmarke zeigt das Rektorratssiegel der Universität.



 (Ausgabedatum: 14. 01. 1988) 150. Jahre Mainzer Carneval

Der Karneval, Fastnacht, wie es hier heißt, ist das Mainzer Volksfest, die fünfte Jahreszeit der Mainzer, ein Stück Stadtgeschichte, ein kulturgeschichtliches Phänomen. Mit der Übertragung durch die Massenmedien wuchs das Fest aus seiner lokalen Begrenzung heraus, so dass heute drei Viertel aller Bundesbürger Mainz mit der Fastnacht identifizieren. Wer jedoch glaubt, die Mainzer seien immer fastnachtlich gestimmt, irrt, zwischen Aschermittwoch und Martini schweigen die Klänge des Narhallamarsches. Am Elften im Elften klingen sie erstmals zögernd auf, um bis zum ersten Tag des neuen Jahres wieder zu schweigen. Bei dem Neujahrsumzug der Garden blasen sie zur Ouverture der Kampagne und begleiten für einige Wochen die närrischen Sitzungen. Am Fastnachtsamstag sind sie auch in den Straßen zu hören. Sie beherrschen dann die Stadt, bis sie in der letzten Stunde des Fastnachtdienstags für ein Dreivierteljahr verstummen. Aber auch auf ihrem Höhepunkt verführen sie nicht zu überschäumendem Rausch, sondern stimmen sie ein zu besinnlicher oder beschwingender Heiterkeit.



150 Jahre Mainzer Carneval


150. Geburtstag von Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler
150. Geb. Wilhelm Ketteler  (Ausgabedatum:22. 12. 1961)

Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler (1811 - 1877); zuerst Jurist, wurde 1844 Priester, 1850 Bischof von Mainz; war Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung(1848/49) und des Reichstags (1871/72). Kirchenpolitisch hat er in Auseinandersetzung mit dem Staatskirchentum durch seine Predigten, Reden und Schriften die Forderung nach rechtlicher und kultureller Autonomie der Kirche im Bewusstsein der kirchlich gesinnten dt. Katholiken verankert.
Er war Gegner der Staatskirche und kümmerte sich früh darum, dass die Kirche beginnt sich sozial einzusetzen.
Er war Gegner der Unfehlbarkeitserklärung des Papstes, unterwarf sich aber auf dem ersten Vatikanischen Konzil (1870) dem Konzilsbeschluss.